Die von Emmerich Joseph für Schloss Herrnsheim angeschafften Panoramatapeten sollten eben diese Weltläufigkeit widerspiegeln.
Die ungewöhnliche Ansammlung von Panoramatapeten in Worms wartet auf seine Restaurierung, um wieder im alten Glanz zu erstrahlen.
Von Geldsorgen getrieben musste er sich nicht nur von Schloss Herrnsheim, sondern auch von seinen Büchern trennen. Der Philanthrop und Multimilliardär Andrew Carnegie erwarb sie und verhinderte so eine Zerstreuung in alle Himmelsrichtungen. Heute findet sie sich fast vollständig im Bestand der Universität Cambridge. Wir setzen uns für die inhaltliche Wiederherstellung der Schlossbibliothek im Geiste Dalberg-Antons ein.
Doch sie sind noch da. Ein Zeugnis herausragender Handwerkskunst. Sie waren darauf, ihren alten Zauber wieder zu entfalten und in lange vergessener Schönheit zu leuchten.
Die Förderung der Bildenden Kunst aber auch die Unterstützung von Kultur und Bildungseinrichtungen hat das Leben vieler Familienmitglieder geprägt. Nicht wenige von ihnen waren selbst künstlerisch aktiv.
Den wenigen noch vorhandenen Gemälden im Schloss wollen wir neuen Glanz verleihen.
Nach der Wiederentdeckung, der vom Vesuv verschütteten antiken Städte Pompeji und Herculaneum, finden umfangreiche Ausgrabungen statt, und es kommt eine Fülle von antiken Wand- und Deckenmalereien zum Vorschein.
Festgehalten in zahlreichen Skizzenbüchern und so weithin verbreitet, entwickelt sich im Zuge der Hinwendung zu den Idealen der antiken -welt eine neuer Dekorationsstil: als letzter Schrei gelten nun Kopien der antiken Malereien in den eigenen vier Wänden.
Ein solcher Schatz wartet in den Räumlichkeiten des Schlosses.
Tretet ein in das Dunkel, umschlossen von einem Halbkreis aus sechs dorischen Säulen. Schreitet hinauf ins helle Licht des Umgangs, von Stufe zu Stufe zum strahlenden Weiß der aufwändig gestalteten Galerie. Taucht ein in die Welt klassizistischer Innengestaltung, eine Welt, die in Herrnsheim vieler Schätze beraubt wurde und auf ihre Wiederbelebung wartet.
10,5 Hektar bitte einmal umgestalten.
Diese Aufgabe erhielt zwischen 1788 und 1793 einer der bekanntesten Gartenbauarchitekten seiner Zeit. Friedrich Ludwig Sckell.
Ausgedehnte Teichanlagen mit Brücken, Inseln, Kanälen, Amorgrotte, Schillerturm, großzügige Wiesenbereiche und waldartige Baumbestände.
Und er schuf den heute bedeutendsten englischen Landschaftsgarten in Rheinland-Pfalz.
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